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Radfahren in der Schwangerschaft


Wer Geschwindigkeit liebt, liebt Radfahren. Der Tritt in die Pedale bringt Sie schnell ans Ziel: Schon nach vier Wochen Training ist es möglich, 30 Minuten am Stück zu radeln - in einem Tempo, das Spaß und Gesundheit bringt.

Lassen Sie Ihren Drahtesel und Ihre Kniegelenke nicht einrosten! Bewegung tut beiden gut. Die Pedale geben den Bewegungsablauf für die Beine vor. Auf und ab, kein hin und her. Die Knie haben wenig Möglichkeiten auszuscheren und falsch oder zu stark belastet zu werden. Radfahren schont somit die Knie vor Knorpelabrieb (Kniearthrose) und schmiert gleichzeitig die Gelenke.

Vorteile vom Radfahren für Schwangere

Wenn sich bereits einige Kilo mehr auf die Hüften geschlichen haben, nimmt Ihnen der Drahtesel einen Teil der Last ab. Deshalb ist Radfahren bei in der Schwangerschaft besonders empfehlenswert. Durch den reduzierten Gewichtsdruck werden die Gelenke und Knochen geschont.

Das Training verbrennt Kalorien und Fett - dadurch kommt und bleibt der Körper in Form. Radfahren wirkt sich dabei positiv auf die Cholesterinwerte aus - ein Risikofaktor weniger, der für Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) verantwortlich ist!

Radfahren bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung. Der Blutdruck steigt während des Trainings an, langfristig sinkt er aber auf ein niedrigeres Niveau. Das schont das Herz, weil es gegen weniger Widerstand anpumpen muss. Durch das Training wird der Herzmuskel trainiert und besser durchblutet. Die Steigerung der Leistungsfähigkeit beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. In der Schwangerschaft können Sie durch regelmäßiges Radfahren einem Rückgang der Leistungfähigkeit entgegen zu wirken.

Beim Tritt auf die Pedale ziehen sich die Beinmuskeln zusammen. Dabei werden die Venen zusammengedrückt und das Blut zum Herzen hin gepumpt. Die aktive Unterstützung der Venen beugt einem Blutstau in den Beinen vor. Insbesondere in der Schwangerschaft ist die Ansammlung von Wasser in den Beinen und Venenprobleme eine Begleiterscheinung. Durch das Radfahren sinkt das Risiko von Venenerkrankungen. Allerdings ist eine aufrechte Sitzposition wichtig, damit die Blutzirkulation richtig funktioniert!

Radfahren kostet Energie. Die Glukose (Zucker) aus dem Blut wird in Energie umgewandelt. Das senkt auf natürliche Weise den Blutzuckerspiegel, hält gleichzeitig das Körpergewicht in Grenzen und beugt damit Diabetes mellitus Typ 2 (Zuckerkrankheit) vor.

Risiken beim Radfahren

Die Bewegung des Radfahrens hat für Schwangere keine besonderen Risiken. Um sich vor Überlastung zu schützen, ist es ratsam einen Pulsmesser zu tragen. Der Belastungspuls sollte maximal bei 130 - 140 Schlägen pro Minute liegen. Durch die von den Pedalen gesteuerte Bewegungsausführung ist bei der richtigen Einstellung von Lenkrad und Sattel keine Fehlbelastung von Gelenken und Knochen zu erwarten. Die Hauptrisiken entstehen durch die Umgebung, in der das Radfahren ausgeübt wird.

Sturzgefahr

Jeder Sturz mit dem Fahrad birgt große Gefahr von Verletzungen. Dabei ist natürlich auch die Geschwindigkeit ein großer Einflussfaktor. Fahren Sie langsam auf rutschigen Belägen und unübersichtlichen Strecken! Aber auch bei Stürzen in langsamer Fahrt kann es insbesondere durch den Sturz auf das Fahrrad selbst leicht zu problematischen Verletzungen kommen.

Unfallgefahr

Im Strassenverkehr besteht als Radfahrer ein sehr großes Unfallrisiko. Insbesondere auf Straßen ohne seperate Radwege und an Kreuzungen werden Radfahrer oft von den Autofahrern geschnitten und übersehen. Fahren Sie in jedem Fall defensiv und bestehen Sie nicht auf Ihrer Vorfahrt. Fahren Sie nur, wenn Sie sicher sind, dass die anderen Verkehrsteilnehmer Sie nicht gefährden. Natürlich kann auch so keine absolute Sicherheit entstehen, das Unfallrisiko beim Radfahren im Straßenverkehr besteht.

Überlastung

Durch einen Pulsmesser können sie die momentane Belastung gut kontrollieren und steuern. Bei der Planung von Strecken denken Sie daran, dass Sie gut schaffbare Strecken fahren. Planen Sie kleinere Touren, die Sie einfach jederzeit abkürzen oder beenden können. Da sich der Zustand im Verlauf der Schwangerschaft oft ändert und die Leistungsfähigkeit gegen Ende der Schangerschaft geringer wird, können Sie schlecht ihre Ausdauer beurteilen.