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Babyhaut Pflege

Kaum etwas ist so zart wie die Babyhaut. Über sie hat das Kind den ersten intensiven Kontakt zur Umwelt - die anderen Organe entwickeln sich nach der Geburt erst noch zur vollen Funktionsfähigkeit. Bevor das Baby seine Mutter deutlich sehen kann, fühlt es sie bereits. Das erste Wohlgefühl erfährt das Neugeborene über das Streicheln der Haut.

Wenn Kinder geboren werden, schützt sie die Käseschmiere aus dem Mutterleib. Innerhalb weniger Wochen wird die natürliche Schutzfunktion der Haut aufgebaut. Typisch für die Babyhaut ist der Haarflaum und eine geringere Pigmentierung der Haut.

Die Babyhaut ist sehr weich, weil ihr die schützende Hornhaut fehlt und sie zudem noch wenig Melanin enthält. Sie ist dünner als die Haut von Erwachsenen, besitzt noch keine widerstandsfähige Hornschicht und reagiert während ihrer Aufbauphase wesentlich sensibler auf Umwelteinflüsse. Da die Talgdrüsen noch nicht voll funktionsfähig sind, fehlt ihr auch ein stabiler Schutzmantel zur Abwehr von Krankheitskeimen. Dieser baut sich erst langsam vollständig auf.

Sie ist fettarm und sehr wasserreich. Der hohe Wassergehalt macht übrigens die Haut am Kinderpopo so straff.

Fettarmut bedeutet aber auch trockene Haut, weshalb viele Babys eine solche, trockene Haut haben. Fettarmut macht die Haut empfindlich und anfällig - z.B. gegen Hefepilze, die unter den feuchtwarmen Windeln prächtig gedeihen können.

Eine natürliche Pflege trockener und gereizter Haut ist möglich. Fragen Sie hierzu bitte Ihren Kinderarzt.

Daher sollte Säuglingshaut häufig leicht gecremt werden. Besonders wichtig ist der Schutz vor Wind und Wetter, vor allem gegen Sonne.

Reinigung der Haut

Eine regelmäßige Hautreinigung ist auch bei Säuglingen sinnvoll. Dabei spielt in den ersten Lebensmonaten Schmutz eine untergeordnete Rolle. Vom täglichen Baden raten einige Kinderärzte heutzutage ab, da bereits reines Wasser die Haut austrocknet. Bei trockener Haut sind medizinische Ölbäder als Badezusätze hilfreich. Reine Schaumbäder sind hier aufgrund der austrocknenden Wirkung zu meiden.

Gesicht, Hände und Windelbereich sollten täglich gereinigt werden. Alle Shampoos und Hautreinigungsprodukte sollten eine gute Schleimhautverträglichkeit aufweisen, weil sie nicht in den Augen brennen dürfen. Die Produkte sollten einen schwach sauren pH-Wert haben (Wert ca. 5,5), damit der natürliche Säureschutzmantel der Haut nicht angegriffen wird.

Hautpflege

Zur Pflege der Babyhaut eignen sich Wasser-Öl Emulsionen. Die Pflegeprodukte sollten sich gut auf der Haut verstreichen lassen, da kleine Kinder das Eincremen sonst als unangenehm empfinden. Ist die Haut trocken, empfehlen sich Produkte mit feuchtigkeitsbindenden Zusätzen (z.B. Glycerin). Zur Pflege der Haut bei Babys und Kindern werden zahlreiche Produkte mit einer Vielzahl unüberschaubarer Inhaltsstoffe angeboten.

Gerötete, juckende oder bereits entzündete Haut ist jedoch mehr als ein kosmetisches Problem und benötigt daher besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Ist die Haut des Kindes gereizt, entzündet oder kratzt es sich häufig, sind Kinder- oder Hautärzte die richtigen Ansprechpartner, um geeignete Pflegemaßnahmen aufzuzeigen oder eine wirksame Behandlung einzuleiten

Der Windelbereich

Der Windelbereich braucht eine intensive Pflege, da die Haut hier großen Belastungen (Reibung, Nässestau, reizende Substanzen aus Kot und Urin) ausgesetzt ist. Die Hautreinigung erfordert daher bei jedem Windelwechsel ein möglichst vollständiges aber sanftes Entfernen von Kot und Urin. Hierzu eignen sich warmes Wasser und milde Reinigungsprodukte - sogenannte Syndets - oder Öl bzw. Öltücher. Wichtig ist, dass ölhaltige Produkte nur hauchdünn aufgetragen werden und die Hautoberfläche nicht abdecken. Ansonsten kann die Haut unter der Ölschicht nicht atmen. Sie wird geschädigt und kann wund werden.

Günstig ist es, Wickelkinder so häufig wie möglich ohne Windel herumlaufen zu lassen, da ein geröteter Po viel Luft braucht. Um Rötungen der Haut zu lindern, können nach dem Säubern und Trocknen des Windelbereiches feuchtigkeitsbindende Pasten (z.B. weiche Zinkpasten) aufgetragen werden, um die Haut zu schützen.

Falls sich die Rötung im Laufe einiger Tage verschlimmert, können auch Hefepilze, die in der feuchten Umgebung gut gedeihen, die Ursache sein. In diesem Fall ist ein Kinder- oder Hautarzt hinzuzuziehen.